Samstag, 6. September 2008
Dienstag, 26. August 2008
Ländliche Gedankengänge im nord-westlichen Nichts. (Teil 1)
Wenn de um halb acht moagns in Neuenhaus inne Schule sein muss, dann is das ja auch noch WOHL früh. Wann musste dann denn WOHL aufstehn? Ja doch WOHL so früh? Wann musste denn sonst WOHL immer aufstehn? Studenten schlafen ja sonst auch noch WOHL immer lange, ne? HarHarHar.
Och, wie lange bleibste denn dann WOHL nich hier? Doch WOHL so lange?
Dann biste doch jetz auch WOHL bald mal fertig mitn Studiern. Oder nich? Och, so lange musste dann doch noch WOHL? Machstes denn noch WOHL tun?
Gefällts dir denn auch noch WOHL in Köln? Is ja auch noch WOHL weit weg.
Is ja auch WOHL schön, mal wieder so lange zu Hause zu sein, oder nich? Wenn Mama kocht und so, ne? HarHarHar.
Mittwoch, 6. August 2008
Bin ich bereit?
"Wer bereit ist, aus Liebe zu einigen Quadratmetern Bretterboden und aus Begeisterung für das Stück Leben, das aus diesen Brettern entstehen kann, alles auf sich zu nehmen und jede Kleinigkeit und jede Schmutzarbeit mit der gleichen Liebe zu tun, mit der er eine große Rolle spielt oder faszinierende Regie führt - das ist ein Theatermensch.
Wer sich nur auf sein Rollenfach beschränkt und sich mit den unscheinbaren Nebensächlichkeiten des Theaters "bloß" abfindet, kann ein hervorragender Theaterkünstler sein, aber niemals ein Theatermensch.
Ein Theatermensch muss bereit sein, sich an alle möglichen Kleinigkeiten zu verschwenden, bis er den Augenblick erreicht, wo er seiner Liebe Erfüllung geben kann. Wenn er dabei, ohne zu viel von seinem Wesen zu verlieren, durchkommt, wird er ungeahnte Freuden genießen."
(Jean Pierre Barrault)
Wer sich nur auf sein Rollenfach beschränkt und sich mit den unscheinbaren Nebensächlichkeiten des Theaters "bloß" abfindet, kann ein hervorragender Theaterkünstler sein, aber niemals ein Theatermensch.
Ein Theatermensch muss bereit sein, sich an alle möglichen Kleinigkeiten zu verschwenden, bis er den Augenblick erreicht, wo er seiner Liebe Erfüllung geben kann. Wenn er dabei, ohne zu viel von seinem Wesen zu verlieren, durchkommt, wird er ungeahnte Freuden genießen."
(Jean Pierre Barrault)
Mittwoch, 11. Juni 2008
Nessun Dorma!
Nobody shall sleep!...
Nobody shall sleep!
Even you, o Princess,
in your cold room,
watch the stars,
that tremble with love and with hope.
But my secret is hidden within me,
my name no one shall know...
No!...No!...
On your mouth I will tell it when the light shines.
And my kiss will dissolve the silence that makes you mine!...
(No one will know his name and we must, alas, die.)
Vanish, o night!
Set, stars! Set, stars!
At dawn, I will win! I will win! I will win!
Freitag, 30. Mai 2008
Donnerstag, 6. März 2008
Denkt doch was ihr wollt!
Dienstag, 5. Februar 2008
Nichts bereuen.
Freundschaft ist weit tragischer als Liebe. Sie dauert länger.
(Oscar Wilde)
Es gibt Menschen, deren einmalige Berührung mit uns für immer den Stachel in uns zurücklässt, ihrer Achtung und Freundschaft wert zu bleiben.
(Christian Morgenstern)
Gott erhalte uns die Freundschaft. Man möchte beinah glauben, man sei nicht allein.
(Kurt Tucholsky)
Es ist unmöglich so zu tun, als wär‘ man mit jemanden befreundet; entweder man ist es oder nicht.
(Sinan Gönül)
Donnerstag, 3. Januar 2008
Pastéis de Belém auf Papierservietten
Impressionen aus Lissabon:
1. Portugiesen sind klein. Existentielle Dinge wie Badezimmerspiegel, Treppengeländer oder Küchenzeilen sind danach ausgerichtet. Ich hab Rücken.
2. Portugiesische Frauen richten ihre Kleidung nicht nach der Temperatur, sondern nach dem Kalender aus. Pelzstiefel und dicke Mäntel bei 15 Grad und strahlender Sonne. Ich schwitz mich tot.
3. Portugal wird irgendwann ersticken an einem Müllberg aus Papierservietten und Plastiktüten. Wer pro Mahlzeit nicht mindestens 20 Servietten benutzt, die immer in einer kleinen Box auf jedem Tisch stehen, ist ein Schwein. Jedes Teil, dass man im Supermarkt kauft, wird von der Kassiererin in eine einzelne Plastiktüte gepackt. Mein kleines, deutsches Mülltrennungsherz bleibt fast stehen.
4. Zigaretten sind billig. Ich rauche zu viel.
5. Als Ausländer ist es unmöglich, in Portugal zu verhungern. Es gibt unglaublich viele leckere Dinge, und man wird mindestens einmal pro Stunde gezwungen etwas "typisch von Portugal" zu probieren. Der Gedanke an meine Waage macht mir Angst. Warum sind Portugiesen trotzdem alle klein und dünn?
6. Portugiesisches Bier (Super Bock) ist lecker. Man kann davon soviel trinken wie man will und kriegt keinen Kater. Optimal.
7. Portugiesen sind permanent um die Sicherheit ihrer ausländischen Gäste besorgt. Ich kann das Haus nicht allein verlassen ohne Stadtplan, Handynummern, Adressen, handgeschriebenen "Überlebenszetteln" und der zehnmaligen mündlichen Versicherung, dass ich auch alles verstanden habe. Meine bis dato gefestigte Überzeugung davon, dass ich ein erwachsener Mensch bin, gerät stark ins Wanken.
8. Wenn man mit Freunden essen geht, wird die Rechnung am Ende einfach durch die Anzahl der Personen geteilt. Deutsche Pfennigfuchser, die nur einen kleinen Salat essen, um Geld zu sparen, sind hier fehl am Platz. Sehr angenehm entspannt.
9. Eine kleine Flasche Wasser kostet 8 Cent. Kein Pfand. Trotzdem habe ich immer wieder ein mulmiges Gefühl, wenn ich eine Plastikflasche einfach in die Mülltonne werfe.
10. Portugiesische Tastaturen besitzen keine Umlaute. Ich brauche Stunden, um einen deutschen Text zu schreiben.
Trotz aller Andersartigkeit bin ich sehr traurig, dass ich diese wunderschöne Stadt morgen schon wieder verlassen muss. Ich habe all meine guten Freunde hier getroffen, die ich so lange nicht gesehen habe, aber es war alles so, als wäre es erst gestern gewesen. Lissabon, ich komme zurück!
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